Blog - Mein Käfer.

Hier findet Ihr die neusten Entwicklungen zu meinem Käfer. Seien es Restaurationsbeiträge oder Beiträge über Touren. Hier wird immer mal wieder ein neuer Beitrag veröffentlicht. Gerne könnt ihr auch hier eure Kommentare zu einem meinem Beiträge hinterlassen.

Die Saison neigt sich dem Ende zu

Das Jahr dauert noch drei Monate, die Tage werden jedoch kürzer und kühler. Das heißt, zumindest für den Käfer, es geht so langsam in den Winterschlaf. Diese Saison war nicht viel los. Ich habe nicht viel gemacht, und ich habe auch keine defekte gehabt. Hier mal ein kleiner Überblick was so seit meinem letzten Blogeintrag passiert ist, an das ich mich noch erinnern kann:

 

Schon zum fünften Mal bin ich mit einigen Freundin zu Rad am Ring gefahren. Die Veranstaltung hat vom 27.-29.7.2018 stattgefunden, zwei Freunde sind wieder 24h im Team um den Nürburgring und die Nordschleife gefahren, unter anderem ich war Helfer im Team. Außer zwei 5 Minuten Regenschauer war das Wetter gut und wir haben wieder einigen Spass gehabt, plus die Mondfinsternis sehr gut gesehen. Und mit dabei in diesem Jahr: Zwei Käfer - zum einen meiner, zum anderen von einem guten Freund, den wir einige Monate zuvor für ihn gekauft haben. 

 

Ein wichtiger Schritt war das Reparieren des Radios. Nach einigen Versuchen das beim Kauf einbaute Radio zu reparieren, welche alle ohne Erfolg blieben, hatte ich mich dann dazu entschieden über Ebay Kleinanzeigen für rund 100€ ein "neues" Radio zu kaufen. Gleiches Model, jedoch Funktionsfähig. Und siehe da, eingebaut und es funktioniert einwandfrei. Somit ist ab jetzt Radio an Bord.

 

Darüber hinaus war der Käfer zweimal mein Gefährt zur Arbeit, was immerhin 114km hin und zurück sind. Ein weiterer größerer Trip war mit einem Bekannten zu einem Aufpolierer. In der Nähe von Kleve wurde an einem Vormittag mein Auto innen und außen aufpoliert. Ansonsten gab es ein paar kleine Ausfahrten in die Region. Ein "Highlight" bei all den Touren war es die 70.000km auf dem Tacho zu überschreiten. Zur Zeit stehen wir etwa bei 70.800km. Mal sehen ob dieses Jahr noch was drauf kommt. Wenn das Wetter gut ist werde ich bestimmt nochmal in der Region ne Runde drehen.

 

Schon ein Jahr angemeldet

Tatsächlich ist es schon etwa ein Jahr her, dass das TÜV Gutachten ausgestellt hat und das H-Kennzeichen am Auto verschraubt ist - und auch mein letzter Blogeintrag. Leider habe ich die Internetseite etwas aus den Augen verloren, weil die Lust nicht da war, aber auch weil ich mich nicht mehr einloggen konnte und die Seite down war. Jetzt habe ich es irgendwie hinbekommen sie wieder zu aktivieren und habe mir gedacht ich schreibe mal wieder was bevor ich es am Ende doch nicht mache. Nun aber zum Käfer. Was ist so passiert? Ich versuche alles zusammen zu bekommen:

 

Zeitig nach der Anmeldung wollte ich meine erste Tour machen, nach Ulm zu einem alten Studienfreund meines Vater, der einen kleinen Freundeskreis mit Begeisterung für alte Autos hat. Jedes Jahr (dieses Jahr leider nicht) trifft man sich zur Technorama in Ulm und "schrottelt" das ganze Wochenende, bei gutem Essen und Wein. Die 450 km je Strecke sind dann auch direkt eine Hausnummer für so ein altes Auto nach langer Standzeit und einem Fahrer der im Grunde noch keine Erfahrung mit dem Auto hat. Zuvor gab es aber eine kleine Ausfahrt in Heimatnähe und da war dann auf einmal ein lautes Geräusch. Zuerst dachten wir, es sei das Getriebe, am Ende stellte sich raus, dass die Radlager vorne kaputt waren. In einer Hau-Ruck-Aktion konnte ich wenige Tage vor der Abfahrt die Radlager noch wechseln. Schon bei der ersten Ausfahrt und dann auch bei der Fahrt nach Ulm ruckelte und hoppelte das Auto hinten wenn die Drehzahl gering war. In Ulm schaute sich die Expertenrunde das Problem an. Der Käferexperte in der Runde, Reinhold, fand den Fehler, der Zündzeitpunkt war verrutscht. Der Motor zündete deutlich vor dem höchsten Punkt des Kolbens. Am Ende machte das auch beim Spritverbrauch einen Unterschied. Anstatt etwa 9l verbraucht der Motor auf der Autobahn nun etwa 7l.

Auf der Hinfahrt, welche ich in zwei Etappen einteilte, besuchte ich im übrigen in Stuttgart meine Großeltern um Ihnen den Wagen zu zeigen. Die Rückfahrt lief problemlos und so ging es auch erstmal weiter. Außer, dass ich bei gewissen Außentemperaturen Probleme beim Starten des Motors und auch im Leerlauf mit dem Ausgehen des Motors zu kämpfen hatte, was ich noch immer in geringerem Ausmaß habe.

 

Die nächste größere Reise war mit zwei Freunden zur Classic Gala Schwetzingen. Ein Freund ist dort Mitveranstalter und wir drei haben ausgeholfen. Bei der Hinfahrt ist bei einer Pause der Wagen dann nicht mehr angesprungen. Durch anschieben haben wir es dann geschafft. Am Ende stellte sich heraus dass der Anlasser "defekt" ist. Durch das Schlagen mit einem Hammer auf den Anlasser lässt sich das Problem beheben. Die Kohlebürsten im Anlasser scheinen nicht mehr 100% zu funktionieren. Ausgetauscht habe ich aber noch nichts. 

 

Irgendwann Anfang November habe ich dann den Käfer in den Winterschlaf versetzt bevor das erste Salz gestreut wurde. Und dann stand er erstmal bis Ostern 2018. Karfreitag wurde er dann aufgeweckt und er sprang sehr schnell an. Seither habe ich absolut keine Probleme gehabt. Seit Anmeldung bin ich etwa 4000km gefahren.

 

Im Winter habe ich mir alte Radkappen gekauft und diese aufpoliert (siehe Bilder). Diese habe ich günstig in Ebay ersteigert. 5 Stück inkl. Versand für 69€.

In diesem Frühjahr habe ich bisher die Radkappen aufs Auto montiert, den Benzinfilter gewechselt, und mein Blinkerproblem gelöst. Das Problem bestand darin, dass der Blinker ab und zu, aber eher selten, von alleine wieder in die Ausgangsstellung zurückgesprungen ist, was er eigentlich immer tun sollte. Nach abmontieren des Lenkrads hat sich herausgestellt das bei einer zurückliegenden Reparatur das Lenkrad um 180 Grad verkehrt draufgesetzt wurde. Am Lenkrad ist jedoch nur auf der einen Seite ein Nippel der den Blinker in die Ausgangsstellung zurück bringt. Also richtig herum aufgesteckt und Problem gelöst!

Schweißen und Lackieren

Nach langer Zeit schreibe ich mal wieder einen Blogeintrag. Es hat an der Zeit und an der Lust gefehlt. Und irgendwie auch an der doch sehr langen Zeit die es nun am Ende gedauert hat bis das Auto "fertig" war.

Auf den Bildern in der Galerie ist einiges der Schweißarbeiten bzw. allgemeinen Arbeiten am Käfer dokumentiert. Zu Anfang konnte ich einiges helfen. Dafür hatte ich mir zwei Wochen Urlaub genommen. Im Grunde habe ich die Vorarbeiten zum Schweißen geleistet. Dabei habe ich immer nach Anweisung die Arbeit erledigt und so haben wir uns Stück für Stück voran gearbeitet. Alleine nur diese Arbeit machen zu dürfen, wodurch ich unglaublich viel gelernt habe, bedarf eines großen Dankes bei Carsten Strack, der meinen Käfer hauptverantwortlich wieder fit gemacht hat.

 

Was musste/wurde also gemacht (werden):

- die Kotflügel mussten getauscht werden

- die Schwerter, an denen die hintere Stoßstange befestigt wird, mussten herausgeschnitten und Neue eingeschweißt werden

- die typische Stelle am vorderen Teil der hinteren Radkästen musste auf beiden Seiten herausgeschnitten und mit neuem Blech eingeschweißt werden

- die Keder an den Kotflügeln mussten erneuert werden

- die große Delle an der rechten Tür unten musste herausgezogen und verspachtelt werden

- der Frontschaden vorne rechts musste verspachtelt werden

- an den vorderen Kotflügelhaltermuttern musste entrostet werden

- an der Kupplung mussten Teile ausgetauscht werden

- Getriebeöl wurde gewechselt

- Bremsschläuche wurden ausgetauscht

- die Trittbretter wurden gegen neue ausgetauscht

- an beiden Seiten wurden die Schweller geschweißt

- die Dichtungen der rechten Tür (kaputt durch die Ausbeulung der Delle) sowie des Motor- und Kofferraums wurden erneuert

- das rechte Zugseil der Innenbelüftung wurde erneuert da es beim Ausbau des Motors kaputt gemacht werden musste 

 

Dann stand die Lackierung an. Diese wurde etwa von Ende November bis Mitte Februar gemacht. Es wurde im Grunde alles unter den Zierleisten an den Seiten sowie die unteren Bleche vorne wie hinten lackiert. Dabei wurde in den Lack 20-30% Mattpaste gemischt um die Farbe dem Originallack anzupassen. 

 

Nach der Lackierung kam der Zusammenbau. Dabei erfolgte direkt danach die H-Abnahme durch den TÜV ohne Beanstandung. Leider wurden dann noch einige Defekte bis heute entdeckt:

 

1. Lichtmaschine defekt:

Dies war der bisher nervenaufreibendste Defekt. Erkannt ungefähr Mitte März. Anfang Mai benötigte ich das Auto um nach Ulm zur Technorama zu fahren. Dieser Termin stand schon ein Jahr fest. Dazwischen mein Geburtstag, Ostern, Uni, Arbeit und einige Testfahrten die ich machen will bevor ich ca. 1200km in einer Woche fahre. Nach einem Fehlkauf in Ebay Kleinanzeigen (die als funktionierende angegebene Lichtmaschine war auch defekt), musste ich mir aus Zeitdruck eine überholte, teure Lichtmaschine vom Boschhändler im Nachbarstadtteil kaufen. Das Hauptproblem war/ist, dass meine Originale einen externen Regler (Drehstromlichtmaschine) und die jetzt beim Boschhändler gekaufte einen integrierten Regler hat. Mit einem kleinen Umbau tut auch diese (zur Zeit eingebaut). Jedoch will ich Originalität, und damit muss ich wieder eine Lichtmaschine einbauen, die einen externen Regler hat! Um jetzt erstmal ohne Stress zu fahren, bleibt die mit integriertem Regler drin. Wenn ich eine funktioniertende mit externem Regler habe und den Motor sowieso mal rausnehmen muss wird diese wieder eingebaut.

 

2. vorderes linkes Licht defekt:

Das vordere linke Licht war auf einmal kaputt. Dieses habe ich selbst ausgetauscht, nachdem ich mir die passende Birne gekauft habe. Dabei habe ich mir für alle Lichter direkt mehrere Ersatzbirnen mit bestellt. So kann ich diesen Defekten sofort entgegenwirken.

 

3. Km-Anzeiger defekt:

Leider (sehr ärgerlich) ist der km-Anzeiger kaputt. Gemerkt habe ich es bei der Heimfahrt vom Schweißer. Dies hat zur Folge, dass ich nun nicht mehr mit Sicherheit sagen kann wieviel das Auto tatsächlich gelaufen hat, da ich nicht weiß wann dieser Defekt eingetreten ist. Heute habe ich den Tacho ausgebaut und den Fehler gefunden. Wie auch im Internet beschrieben, und wohl auch kein ungängiger Defekt, ist das kleine Zahnrad, was zur Übertragung zuständig ist, gebrochen und somit defekt. Dieses Teil zu bekommen ist nicht einfach, außer man gibt hohrrende Summen aus. Den Defekt mit Bildern stelle ich noch gesondert auf die Internetseite.

 

4. Radio defekt/sehr leise:

Das sind zwei Fehler. Das defekte Radio ist einer defekten Sicherung geschuldet. Dafür muss ich mir noch eine neue Besorgen. Erstmal habe ich es mit einem kleinen Altpapier überbrückt.

Leider ist das Radio sehr leise. Nur bei der letzten halben Umdrehung des Lautstärkereglers wird es von stumm leicht lauter. Bei laufendem Motor jedoch nicht mehr hörbar. Darum werde ich mich noch kümmern müssen.

 

Solche Defekte bleiben nicht aus, machen aber genau das aus, was ich möchte. Basteln, reparieren, recherchieren, lernen und damit am Ende Spass haben!

 

Soweit erstmal wieder nach langer Zeit ein Update.

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Käfer zum Schweißer gebracht

Heute war es dann soweit. Der Käfer wurde zum Schweißer transportiert. Ich konnte über einen Freund ein Auto mit Anhänger organisieren, der die Last ziehen konnte. Leider hat es während dem aufladen, fahren und abladen immer wieder zum Teil stärkere Schauer gegeben, aber nach rund einer Stunde war das Auto beim Schweißer in Leverkusen-Schlebusch. Jetzt muss ich rund einen Monat warten bis es wirklich los geht, da zur Zeit Reifensaison ist und die Zeit des Schweißers dadurch zu gering ist. Am 21.05. ist ausgemacht dass ich vorbeikomme und wir starten!

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Dritter Besuch bei der Lagerauflösung

Heute bin ich dann die Kotflügel wieder abholen gegangen. Auf den ersten Blick waren die Kotflügel sehr gut (siehe Bilder). Die zum Teil riesigen Beulen waren raus, an der ein oder anderen Stelle vernünftig geschweißt. Das Trittbrett was die Form angeht wieder in Normalzustand zurückversetzt. 

Zu dem habe ich mir dann noch drei weitere Motorhaubenschlösser und ein Rele gekauft. Aus den Schlössern will ich die Stiftplättchen, die durch die Schlüsselform in die richtige Position zum öffnen gedrückt werden herausnehmen und daraus ein neues Schloss basteln was mit meinem Zündschlüssel aufschiebbar ist, damit ich nur noch einen anstatt zwei Schlüssel habe um alle Schlösser aufzuschließen.

Bei ein, zwei kleinen Testfahrten in der Straße ist ein Summen aufgefallen was auf ein Rele unter der Rückbank zurückzuführen war. Zur Sicherheit habe ich mir eines mitgenommen und werde dieses austauschen.

 

Zuhause angekommen habe ich dann die Kotflügel an das Auto gehalten. Der links vorne hatte zwar eine leichte Formveränderung die aber sicherlich zu korrigieren ist. Der rechte Kotflügel steht hingegen sehr weit ab, bzw. Seine Form hat sich stark verlängert. Mal sehn ob das wieder hinzubekommen ist. Am Ende war es ein Versuch die Kotflügel zu retten. Mal sehn ob der Versuch geglückt ist.

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Erneuter Teilekauf

Am Donnerstag war ich bei einer Werkstatt in Rhede die nebenbei Käfer und Bulls repariert und instandsetzt. Dieser hatte Teile im Internet angeboten. Am Ende musst man sagen hat er mehr am Telefon versprochen als wirklich da war. Die richtigen Kotflügel für hinten hatte er anstatt der versprochenen links und rechts nur den rechten. Dafür hatte er den 1200 Schriftzug für die Motorhaube, den ich mir in das Gitter hinten über der Motorhaube reinmachen will, sowie einen Hupenknopf mit Wolfsburgwappenemplem und die Ablage für unter das Armaturenbrett. Die ersten beiden Dinge habe ich sogar geschenkt bekommen.

Somit war der Besuch mit einem lachenden und einem weinenden Auge zu sehen. Die wichtigen benötigten Teile waren nur halb da, dafür gab es Zubehör was ich haben wollte, jedoch nicht unbedingt so schnell benötigt hätte.

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Motorölwechsel 3 + Einbau neues Motorhaubenschloss

Heute wollte ich nun endlich meinen Motorölwechsel beenden. Vor rund zwei Wochen habe ich angefangen mir die Bolzen zu besorgen. Natürlich sollte es Original sein. Nach etwas längerem warten hat sich dann leider herausgestellt dass die Bolzen von VW ersatzlos gestrichen worden sind. Also musste eine andere Lösung her, zumindest kurzfristig. So habe ich jetzt M6x23mm Bolzen mit Innensechskant besorgt. 

Am Motor selbst habe ich dann erst alle alten Bolzen rausgeschraubt und die neuen wieder eingesetzt. Danach alles verschraubt und dem Motor 2,5l 15W40 Motoröl von LiquiMoly spendiert. 

 

Außerdem habe ich mich dazu entschieden das Motorhaubenschloss auszutauschen. Bisher war ein Schloss mit reinem Druckknopf verbaut. Dies gehört so Original an meinen Käfer, da er vermutlich so gekauft wurde. Mir war dies aber zu riskant. Sollte ich das Auto in Zukunft einmal am Straßenrand stehen haben kann jeder die Motorhaube aufmachen und am Motor etwas entfernen oder zerstören. Aus diesem Grund habe ich dieses Schloss ohne Verschließfunktion gegen ein Schloss mit Schließfunktion ausgetauscht.  Dieses hat zwar einen anderen Schlüssel, jedoch ist mein Motor jetzt besser geschützt. Der Austausch war mehr als leicht. Eine Kreuzschraube musste gelöst werden, das alte Schloss aus dem Loch rausgeholt, das neue eingesetzt und die Schraube wieder festgeschraubt werden. Zuvor habe ich das neue Schloss noch eingefettet.

Zu Beachten ist, dass die Befestigungen für das Schloss variieren können (z.B. zwei Schraube). Ich hatte eine Schraube und einen breiten Nippel um das Schloss unter die Haube zu klemmen.

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Zweiter Besuch bei der Lagerauflösung

Innerhalb kürzester Zeit habe ich ein weiteres mal die Lagerauflösung besucht. Diesmal ging es in erster Linie um meine vier Kotflügel mit der Frage ob diese noch zu retten sind. Also ab ins Auto damit und zu dem Experten, der auch die Lagerauflösung organisiert. Dieser, Rentner und Hobbybastler (zur Zeit einen 356 Porsche), schaute sich die Kotflügel sowie meine Trittbretter an und versucht nun meine beiden vorderen Kotflügel, sowie das linke Trittbrett auszubeulen bzw. zu reparieren. Die beiden hinteren Kotflügel und das rechts Trittbrett sind zu Stark verrostet und lohnen sich nicht mehr. Somit muss ich mir diese jetzt irgendwie besorgen.

Außerdem habe ich nochmal ein paar Kleinigkeiten als Ersatz für eventuelle Beschädigungen am Käfer mitgenommen:

  • Gummischutz für die Kabel der Blinker auf den vorderen Kotflügeln für beide Seiten
  • eine Elefantenleuchte (die Lichtschale)
  • ein vorderer Blinker (Chromteil, Lichtschale und Birnenhalter inklusive Schraube und Gummiring)
  • zwei Türöffner innen

Jetzt heißt es erstmal abwarten was aus den Kotflügeln und dem Trittbrett wird. Hoffentlich kann er diese retten.

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Erster Besuch einer Lagerauflösung

Am gestrigen späten Nachmittag und frühen Abend war ich das erste mal bei einer Lagerauflösung. Leider war diese schon rund ein Jahr alt und nicht mehr viel vernünftiges dar, trotzdem konnte ich ein paar Kleinigkeiten ergattern. Und das für einen sehr schmalen Preis.

Darunter waren:

  • Original VW Wagenheber
  • Ein Schloss mit Schlüssel zum abschließen für die Motorhaube (bisher ein Schloss ohne Möglichkeit zum abschließen).
  • Eine alte Werkzeugtasche mit VW-Logo
  • Zwei Bremstrommelbacken für die Bremsen hinten
  • Zwei Schraubzwingen
  • Zwei Kabelgummischutzhüllen für die vorderen Scheinwerferkabel
  • Ein kleiner Hydraulikwagenheber

Zudem, und das fand ich am Ende wesentlich wertvoller, war der Verantwortliche der Lagerauflösung ein Fachmann und konnte mir einiges über Käfer erzählen. Somit war der größere Mehrwert das Wissen. Zum Beispiel sind die Kotflügelnachbauten nicht zu empfehlen. Das Blech ist wesentlich dünner und an den Falzkanten in den Biegungen nicht glatt sondern Wellenförmig. Dies rührt durch die schlechte Verarbeitung bei der Herstellung der Kotflügel. Er empfahl mir die alten Kotflügel zu restaurieren. Jetzt bin ich dran das meine Kotflügel, sofern reparabel, von ihm restauriert werden, da er dies kann. Sorgen machen mir die an einigen Stellen starken Roststellen. Bisher ist Mittwoch als Anschauung geplant. Danach weiß ich mehr, also ob alle zu reparieren sind oder nicht.

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Motorölwechsel 2

Über die Woche habe ich mir die Originalteilenummer (siehe unter Der Käfer. > Originalteilenummern. > Motor) für die Hutnummern herausgesucht und direkt sechs Stück besorgt, sodass ich eine auf Vorrat habe. Kostenpunkt pro Stück waren ca. 0,67€.

Also wollte ich diese heute nutzen und den Ölablassdeckel mit den geforderten 7Nm befestigen. Fünf der notwenigen echt Muttern waren drauf und festgezogen, da kommt bei der letzten das nächste unerwartete Problem auf: Der letzte Bolzen war erst zu tief im Motorblock reingeschraubt. Auf die richtige Weite rauszudrehen gestaltete sehr schwer, jedoch am Ende möglich. Beim raufschrauben der Mutter drehte dieser sich jedoch wieder in den Motorblock. Zudem war das Gewinde auf der Mutterseite leicht beschädigt. Somit musste der Bolzen raus und das ging nur durch erneutes entfernen der fünf Muttern und des Deckels. Als das erledigt war wollte dich den Bolzen komplett rausschrauben was sich als äußerst schwer herausstellte. Nach ca. 30 Minuten, einer großen Rohrzange und blanken Nerven hatte ich dann den Bolzen draußen (siehe Bild). Zum Erstaunen, wie auf den Bildern zu erkennen war dieser Bolzen länger als die anderen. Meinem bisherigen Kenntnisstand nach darf dies aber nicht so sein. Nichtsdestotrotz benötige ich sowieso einen neuen, da das Gewinde des Bolzen kaputt ist. Außerdem werde ich das Gewinde im Motorblock mit einem Gewindeschneider nachschneiden, da ein anderer Bolzen, den ich zum Vergleich rausgeschraubt habe, sehr schwer reinzudrehen war und ich es dann lieber gelassen habe als wieder 30 Minuten damit zu verbringen einen Bolzen aus dem Loch zu drehen.

Somit vertagt sich die Fertigstellung des Ölwechsels erneut.

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Motorölwechsel 1

Bisher habe ich mich vom Motor oder sonstigen Flüssigkeiten im Auto ferngehalten. Dennoch habe ich vor alle Flüssigkeiten zu kontrollieren bzw. auszutauschen. Als erstes habe ich mich jetzt dem Motoröl gewidmet. Alles wichtige zum Ölwechsel steht in den Büchern, die ich in der Rubrik Literatur aufgelistet habe. Man benötigt bei jedem Ölwechsel 2,5l Motoröl 15W40 und einen Dichtsatz bestehend aus zwei Papierdichtungen, sechs Kupferringen und ggf. einem weiteren Kupferring für die Ölablassschraube (hat nicht jeder Käfer; habe gehört diese wurden öfter in den T1 Bussen verbaut). Elring bietet diesen Dichtsatz unter der Artikelnummer 006.697 an. Außerdem benötigt man einen Drehmomentschlüssel mit geringen Nm.

 

Nachdem ich einen geeigneten Eimer zum auffangen des Öls gefunden hatte, legte ich mich mit einer Ratsche und zehner Nuss unter das Auto. Leider musste ich direkt feststellen das fünf der sechs Muttern normale Muttern waren und nur eine originale Hutmutter verschraubt war. Während dem Lösen der Muttern hat  sich auch schon das Öl seinen Weg gesucht und ist mir zum Teil über die Hände gelaufen. Damit man nicht zu dreckig wird, sollte man vier der Schrauben komplett lösen und entfernen. Die letzten beiden direkt nebeneinander liegen sollten, leicht anlösen, einen Spalt zum ablaufen des Altöls schaffen und erstmal warten bis das meiste Altöl abgelaufen ist. Dann die restlichen beiden Muttern entfernen und den Deckel sowie das Sieb und die Dichtungen abnehmen. Das Sieb sowie den Deckel habe ich danach gründlich in Benzin gereinigt. 

Mit dem neuen Dichtsatz habe ich das Sieb und den Deckel erst einmal provisorisch befestigt. Da ich zu Zeit nicht mit dem Auto fahre, möchte ich mir erst einmal die fünf fehlenden originalen Hutmuttern besorgen, den ich möchte ja versuchen meinen Käfer so Original wie möglich zu halten! Somit bin ich damit noch nicht ganz fertig.

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Gummis erneuern + Felgen neu lackieren

Über die letzten Wochen habe ich mir der Gummis und Felgen angenommen. Wie auf den Bildern zu sehen waren die Gummis alt und außerdem auch für den Winter. Darüber hinaus waren die Felgen an einigen stellen rostig und auch unübersehbar schlecht überlackiert. Die Gummis mussten sowieso neu also warum nicht direkt alles machen und dann auch einmal richtig, dass ich einige Jahre was davon habe. Die Felgen hätte ich ja auch selbst mit Spraydosen kostengünstiger lackieren können.

 

Es fing also damit an das Auto hochzubocken, auf Böcke zu stellen und die Radbolzen zu lösen. Diese waren entweder dem alter geschuldet ziemlich festgefressen oder extrem stark angezogen. Nachdem ich WD40 (früher Karamba genannt) drauf gesprüht und einwirken hab lassen, ging es etwas einfacher. Als die Reifen runter waren wurden Sie ins Auto geladen und unter der Woche nahe meiner Arbeitsstelle beim Reifendienst abgezogen. Die alten Gummis blieben direkt zur Entsorgung da. Nur den Gummi des Ersatzrads habe ich mit den Felgen wieder mitgenommen, da ich für das Ersatzrad kein neuen Gummi aufziehen wollte.

Die Felgen blieben direkt in meiner Firma zum strahlen. Das Strahlen habe ich an drei Tagen jeweils vor der Arbeit erledigt. Erst in der automatischen CM1000  Stahlmaschine vorgestrahlt, dann per Hand die Felgen von Dreck bzw. Lack und Rost befreit. Insgesamt benötigte ich ca. fünf Stunden für fünf Felgen. Zudem habe ich die angerosteten Radbolzen ebenfalls gestrahlt und konserviert. An einem Freitag ging es dann direkt von den Stahlkabinen zum Lackierer, den ich über meinen Nachbarn an der Hand hatte. Dort warteten Sie eine Woche und wurden dann in VW silber mit dem Farbcode LA 7 W lackiert. Unter die Lackschicht kam noch ein Rostschutz (Primer). 

Währenddessen musste ich mir zur Vervollständigung vier neue Gummis kaufen. Nach nicht allzu langer Suche, da ich ja die Spezifikationen von den alten Gummis ablesen konnte, viel die Wahl (wahrscheinlich auch die einzigen Gummis in meiner Preisvorstellung) auf Vredestein Sprint Classic 155 R15 82S. Diese haben noch eine Lauffläche die früher gefahren wurde, also Retro aussieht und den Look am Ende unterstreicht. Einige Freunde/Bekannten fragten mich ob ich mir Weißwandreifen holen würde. Für mich war es aus zwei Gründen keine Option: Zum einen der Preis, der deutlich höher ist. Ohne einen genauen Preis zu kennen, habe ich in Foren etwas von um die 200-250€ pro Stück gelesen. Zum anderen finde ich persönlich sind Weißwandreifen für Autos älterer Jahrgänge. Zu meinem 74 Käfer sind diese nicht mehr zeitgemäß.

Zurück zu den Felgen musste der Lack ca. eine Woche aushärten. Donnerstags wurden Sie lackiert, Samstag von mir abgeholt und diesen Donnerstag mit den neuen Gummis aufgezogen. Dabei hatte ich Glück das beim auswuchten nur bei einem Reifen Gewichte außen befestigt werden mussten. Ein Reifen bekam sogar keine Gewichte! Eigentlich wollte ich heute die Reifen schon auf das Auto montieren, jedoch ist das Wetter mit Regen und Kälte sehr bescheiden, warum ich davon abgesehen habe. Außerdem steht der Wagen erst einmal weiterhin nur herum, was bei längerer Standzeit einen Standplatten erzeugen würde, was ich vermeiden möchte.

Alles in allem kostete mich das Gummi erneuern und Felgen lackieren ca. 4 Wochen und 600€. Damit sollte ich für die nächsten 8-10 Jahre keine Probleme mehr haben. Erst dann muss ich mir wahrscheinlich früher oder später neue Gummis kaufen.

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Entfernen des Spritzschutzes hinten

Dieses Wochenende wurden dann die vorderen Radkästen vom Schwarzen "Dreck" entfernt.  Hier gab es vorne links keine Überraschung. Leider dafür auf der rechten Seite die schon vermuteten Schäden. Sogar schlimmer als ich es erwartet hatte. Nicht nur direkt vorne im Eck, wo ich sogar eine Art Gummifüllung aus dem geknitterten Blech rausholen musste. Leider auch am hinteren Blechteil, wo die Aufnahme des Kotflügels ist. Dort wurde die notwenige Kante gespachtelt, die Blechtechnisch nichtmehr vorhanden war (siehe Bild).

 

Alles in allem habe ich ohne schnell zu machen rund 4 Stunden daran gesessen.  

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Entfernen des Spritzschutzes in den Radkästen

Heute wurden die hinteren Radkästen von ihrem schwarzen Spritzschutz entfernt (siehe Fotos Galerie). Dieses teerartige Gemisch ist durch Wärme ganz leicht zu entfernen. Einfach einen Heissluftfön und eine Spachtel zum entfernen benutzen. Durch die Wärme lässt sich der Spritzschutz ohne jegliche Kraft mit der Spachtel entfernen. Um die restlichen Rückstände zu entfernen kann man Silikonentferner und einen Lappen nutzen. Die vorderen Radkästen folgen in Kürze. 

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Polieren

Nach dem Putzen war der oberflächliche Schmutz verschwunden. Außerdem hat der über 40 Jahre alte Lack schon länger keine wirkliche Pflege mehr erlebt gehabt. Und so war der Lack sehr stumpf und matt. Mit Polierwatte und einem Poliermittel für verwitterte Lacke ging es also daran das beste aus dem Lack herauszuholen, den das war, wie ich zuvor in dem Autopflegesonderheft von Oldtimermarkt, bei so alten und verwitterten Lacken nicht unbedingt klar wie gut der Lack wieder wird. Auch durch die Zeitschrift und das nachmessen der Lackdicke habe ich auf eine Poliermaschine bzw. dem feinen abschleifen der obersten Lackschicht verzichtet. Nur an den Zierleistenrändern auf dem Lack habe ich Schleifpaste verwendet, da dort über die Jahre der Schmutz sehr deutlich zu sehen war und mit Politur nicht verschwunden ist. Später habe ich von Hans, einem begeisterten Helfer, den Tipp bekommen anstatt Polierwatte Baumwolllappen zum polieren zu nutzen. Dadurch haben wir ein wesentlich besseres Ergebnis erlangt. Im nächsten und erst einmal letzten Schritt am Lack wird jetzt noch das ganze Auto mit Wachs behandelt.

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Putzen + Besuch vom Schweißer

Heute wurde das Auto einmal komplett von außen geputzt. Augenscheinlich wurde das Auto mindestens 5 Jahre nicht geputzt. Tatsächlich werden es wohl mindestens 2 Jahre gewesen sein, wobei das Auto zeitgleich immer draußen unter freiem Himmel stand. Jetzt ist zumindest der grobe Schmutz runter. Der Lack ist aber entsprechend noch sehr matt und stumpf.

 

Außerdem kam ein Schweißer vorbei der mir die verrosteten Stellen erneuern wird. Schön an der ganzen Sache ist, das ich selbst viele Vorarbeiten erledigen kann und beim Schweißen mithelfen kann um auch hier zu lernen.  Termin für die Schweißarbeiten ist grob März 2016. So lange habe ich Zeit vorarbeiten zu leisten.

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Vordere Kotflügel abmontiert.

Nachdem die hinteren Kotflügel runter waren, die ersten Überraschungsschäden verdaut, mussten die vorderen Kotflügel runter, mit der Hoffnung dort nicht das Gleiche zu erleben.

Hier läuft das demontieren gleich ab, bis auf den zusätzlichen Arbeitsschritt die Blinker ebenfalls zu demontieren, die bei diesem Modell auf den Kotflügeln montiert sind. 

Nach der Demontage konnte ich etwas aufatmen. Leichter Flugrost an einigen Stellen, aber keine Durchrostungen. Negatives gab es aber auch hier. Anscheinend hatte der Käfer einen kleinen Unfall an der vorderen rechten Seite. Dies ist zu erkennen, da er zum einen ein neues Frontlicht hat, sowie ein leicht anders geformtes Blech direkt an der Spitze, das im inneren die rechte Wand des Radkastens bildet.

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Erste Begutachtung zuhause. Hintere Kotflügel abmontiert.

Nachdem die anstrengende Abholung geschafft war, machte ich mich schnell daran, das Auto genauer zu betrachten. Schon vor dem Kauf war klar das die Kotflügel, wegen ihrer Dellen ausgetauscht oder zumindest überarbeitet werden müssen. Also fing ich an die hinteren Kotflügel zu demontieren. Dies, und genau deshalb finde ich meine Entscheidung genau richtig mit einem VW Käfer als ersten Oldtimer anzufangen, geht sehr einfach. Das Rücklicht des jeweiligen Kotflügels abschrauben, die hintere Stoßstange entfernen und mit wenigen Schrauben den Kotflügel vom Chassis losschrauben. Da ging es dann aber auch schon negativ los. In den hinteren Radkästen vorne wurden jeweils Bleche auf durchgerostete Stellen geschweißt. Diese waren mit den Kotflügeln zusammengeschweißt, was etwas rohe Gewalt benötigte um diese endgültig abzubekommen. Dann war eigentlich die größte negative Überraschung schon zu sehen. So "ungerostet" wie der Käfer in der Anzeige beschrieben wurde war er gar nicht. Im hinterher muss man sagen: Ein Profi hätte diese Roststellen beim begutachten vor dem Kauf direkt gesehen. Ich als Laie nicht + das ich darauf auch nicht wirklich geachtet habe, auch wenn ich von diesen Problemen bei Käfern wusste. Am Ende ein dummer, vermeidbarer Fehler, der mir beim nächsten Mal nicht mehr passieren wird.

Jetzt konnte ich auch nichts mehr machen und so musste ich das Beste draus machen. Und was ist das Beste? Daraus lernen! Auch wenn es mich mehr Geld kostet den Rost zu beseitigen und die Stellen vernünftig zu reparieren (was ich selber nicht kann, da man schweißen muss) als mir vor dem Lauf lieb war, kann ich jetzt auch lernen wie solche Dinge repariert/restauriert werden.

Nachdem ich also die hinteren Kotflügel abmontiert hatte und ich die Durchrostungen gesehen hatte, musste das erstmal verarbeitet werden und ich hörte für diesen Tag auf zu schrauben.

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